Würzburg/München: Markus Söder verleiht Rettungsmedaillen für Zivilcourage
Mit einem Stuhl, einem Rucksack und vor allem viel Mut haben sich vier Männer aus Würzburg dem Messerstecher am Barbarossaplatz Ende Juni entgegengestellt. Dafür sind sie am Montagmittag von Ministerpräsident Markus Söder mit der Bayerischen Rettungsmedaille ausgezeichnet worden – weil sie ihr eigenes Leben für die Rettung riskierten. Er nannte die Männer wörtlich einen “Lichtstrahl der Hoffnung”. Ein weiterer Mann hatte erste Hilfe geleistet, während der Täter noch mit dem Messer umhergelaufen war. Er erhielt die Christophorus-Medaille, für seinen Einsatz unter besonders schwierigen Umständen.
Geehrt wurden Chia Rabiei, Ahmed Mohamed und Hossein Moradi aus Würzburg, Peter Thoma-Vogt aus Bad Mergentheim und Jens Kleefeld aus Düsseldorf.
Söder hat den „Helden von Würzburg“ persönlich die Medaille in der Residenz in München überreicht und sprach ihnen seinen Dank aus. Sie hätten verhindert, dass es noch mehr Opfer gab.
Bei dem Messerangriff Ende Juni sind drei Frauen ums Leben gekommen, mehrere Personen wurden verletzt.