Würzburg: Rettungskarte in E-Autos kann Leben retten
Wenn Personen bei Autounfällen eingeklemmt werden, schneidet die Feuerwehr das Auto einfach auf – normalerweise. Bei Elektro- oder Hybridautos ist das nicht ganz so einfach. Auf Grund ihrer Bauweise könnten dabei Stromleitungen angesägt und Rettungskräfte dabei gefährdet werden. Um das zu verhindern, gibt es die sogenannte Rettungskarte. Sie kann ausgedruckt werden und zeigt an, wo im Auto welche Bauteile verbaut sind und wo die Helferinnen und Helfer die Säge gefahrlos ansetzen können.
Wenn die Karte nicht im verunfallten Auto liegt, verzögert sich die Rettung. So geschehen bei einem schweren Unfall am Mittwoch zwischen Eibelstadt und Sommerhausen. Dort war ein 80-Jähriger mit seinem Hybridwagen in den Gegenverkehr geraten und mit einem LKW zusammengestoßen.
Der Mann hatte keine Rettungskarte in seinem Auto. Deswegen mussten die Rettungskräfte die Daten erst mit Hilfe des Kennzeichens umständlich erfragen. Erst dann konnten sie den Mann aus dem Auto befreien.
Da es bei Unfällen auf jede Minute ankommt, empfiehlt die Feuerwehr, die Rettungskarte auszudrucken und hinter die Fahrersonnenblende zu klemmen, weil sie da für die Rettungskräfte gut zu finden ist.