Würzburg: Urteil im Mordprozess erwartet
Vor dem Würzburger Landgericht geht voraussichtlich am Dienstag ein Mord-Prozess zu Ende. Dem 36-jährigen Angeklagten wird dabei vorgeworfen seine 33-jährige Ehefrau im März des vergangenen Jahres in der gemeinsamen Wohnung in Marktheidenfeld getötet zu haben.
Fraglich bleibt weiterhin das Motiv. Um dieses zu klären, musste in der letzten Woche die 14-jährige Tochter des Angeklagten aussagen. Das Gericht hoffte damit die Frage klären zu können, ob der 36-Jährige seine Frau heimtückisch ermordet hat, weil diese ein Affäre hatte. Oder ob ein Streit um den Haushalt eskaliert ist, wie er selbst am ersten Prozesstag aussagte.
Die Aussage der Tochter fand aufgrund ihres Alters ohne die Öffentlichkeit statt. Sie soll ihre Mutter aber auf die Affäre angesprochen und gedroht haben, alles dem Vater zu erzählen. Zwischen dem Ehepaar habe es deshalb auch im Vorfeld der Tat Streit gegeben.
Das Gericht hatte dem Angeklagten geraten vor dem Ende der Beweisaufnahme nochmal über ein Geständnis nachzudenken.