Würzburg: Versuchter Mord mit Hammer – Handwerker äußert sich zu Motiv
Eine Sex- und Pornosucht sowie Gewaltfantasien – Im Prozess wegen versuchten Mordes hat sich der 28-jährige Handwerker erstmals vor dem Würzburger Landgericht zu seinem Motiv geäußert.
Über seinen Anwalt hatte der Angeklagte erklärt, dass er Gedächtnislücke habe und sich nicht mehr an alles erinnern könne. Diese Aussage habe er jetzt korrigiert: Gedächtnislücken gab es nie. Er beschreibt, dass er einsam und frustriert war und Sex- und Pornosüchtig war, dazu kamen Gewaltfantasien.
Die Aussage der Mutter, des Bruders und mehrerer Freunde soll ihn unter Druck gesetzt und zu einer Aussage bewegt haben. Auch einem psychiatrischen Gutachten hat der 28-Jährige jetzt zugestimmt. Bislang hatte er Angst vor der Unterbringung in einer Klinik.
Seit drei Prozesstagen steht der 28-Jährige vor Gericht. Er soll im Mai letzten Jahres einer 25-jährigen Studentin mehrfach mit dem Hammer auf den Kopf geschlagen und sie damit lebensgefährlich verletzt haben.